Frieden, wer kann den nicht wollen?

Die Einweihung eines Banners mit über 150 Brückenbauerbildern stand sinnbildlich dafür, dass Frieden leider nicht selbstverständlich ist. Die großen Kriege des letzten Jahrhunderts waren große Katastrophen für Millionen von Menschen ...

 ...die getötet, verwundet, verstümmelt an Leib und Seele wurden und oft genug ihre Heimat verlassen mussten. Seit dem letzten Herbst hat die Ausstellung „Nie wieder Krieg“ das mit einzelnen Schicksalen plastisch gemacht.

Auch in Muggensturm hatte der Schrecken in den letzten Kriegstagen mit einem Fliegerangriff Einzug gehalten. Seit damals mussten wir nie wir direkt Krieg erleiden. Nicht, weil die Welt friedlich geworden wäre. Keineswegs, wie in der übrigen Welt zu erleben war. Sondern deshalb, weil in Europa eine Macht geschaffen wurde, die Krieg unter den Staaten der späteren EU unmöglich machte und mit der NATO stark genug war, Angreifer abzuschrecken. Diese Sicherheit kostete Anstrengungen von uns allen.

Diese Sicherheit wankt neuerdings. Leider sind wir Europäer nicht erwachsen genug, für uns selbst zu sorgen.

Die Zukunft wird gefährlich. Da darf es kein Wegducken geben. Dort Putins Raketen, drüben Trumps Irrlichterei, weiter drüben Chinas imperialer Anspruch, und in Europa mischen Autokratenfreunde und Nationalisten ihre vergifteten Becher.

Aber: Ohne diese europäische Einigung hätte es 80 Jahre Wirtschaft, Wohlstand und Frieden nicht gegeben und es würde sie in Zukunft nicht geben.

Es scheint, als sei es Zeit, Europa neu zu entdecken und es wieder stark zu machen. Wer unsere Demokratie verachtet und das will, weshalb die Namen so vieler Muggensturmer auf der Gedenkstätte unseres Friedhofs aufgelistet sind, verachtet deren Opfer. Viele Jahrzehnte später mahnen sie uns mehr als zuvor.

Deshalb gilt unser großer Dank allen, die beim Brückenbauen mitwirkten!

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