„Es gibt offenbar keine Reizthemen im Ort, die zu Diskussionsbedarf führen. Das könnte also auch als Zeichen der Zufriedenheit im Gemeindeverband gewertet werden. “   

„Die heute wichtigsten Teilnehmer sind anwesend,“ freute sich Joachim Schneider als Vorsitzender der CDU in Muggensturm bei der Eröffnung der jährlichen Mitgliederversammlung. Neben den Standard-Tagesordnungspunkten standen Ehrungen für langjährige Mitgliedschaften an.
Dagegen blieb die Runde der anderen Teilnehmer überschaubar, was die Anwesenden mit Bedauern feststellten. „Es gibt offenbar keine Reizthemen im Ort, die zu Diskussionsbedarf führen. Das könnte also auch als Zeichen der Zufriedenheit im Gemeindeverband gewertet werden, “ war der Eindruck der Anwesenden.
Nach Eintritt in die Tagesordnung und der formellen Feststellung der Ordnungsgemäßheit folgten die Rechenschaftsberichte des Vorsitzenden und des Schatzmeisters. In seiner Beschreibung der Aktivitäten und Themen des vergangenen Jahres wurden unter anderem die Vorstandssitzungen, die Teilnahmen an verschiedenen Vereinsfesten und beim Volksfest sowie insbesondere die Wahlkampfmaßnahmen zur Landtagswahl aufgeführt. Ebenso war die Muggensturmer CDU bei überörtlichen Veranstaltungen vertreten, ob beim Neujahrsempfang in Baden-Baden oder auch bei der Nominierung des Kandidaten für die Bundestagswahl 2017.
Mit Freude und Genugtuung wurde festgestellt, dass die großen Themen für die Zukunft Muggensturms, die Erweiterung der Vereinsmöglichkeiten durch die zukunftsweisende Entscheidung zur WEH und der nachhaltige Erweiterung der Wohnmöglichkeiten auf den Weg gebracht wurden. Damit werde dafür gesorgt, dass Muggensturm eine gesunde Altersstruktur erhalten bleibt, so Schneider.
Sorge bereitet derzeit weniger die abgeflaute Flüchtlingszuwanderung, sondern vielmehr der Vormarsch der Populisten in Amerika, in Europa und auch im Ort. Das Wahlergebnis bei der Landtagswahl habe gezeigt, dass Fakten und sachlich mögliche Lösungen keine Rolle spielen müssen, wenn durch Ängste und Fehlwahrnehmungen die Wirklichkeit ignoriert wird.
Diese Situation müsse ernst genommen werden, um zu verdeutlichen, dass in Wahrheit Wohlstand und Frieden in Europa keine Selbstverständlichkeit seien.
Mit einem Ausblick auf die bevorstehende Bundestagswahl schloss der Bericht. Es gelte jetzt, dabei die politische Führung im Land zu behalten. Dafür lohne es sich, zu arbeiten und zu kämpfen

Der nächste Tagesordnungspunkt war der Kassenbericht des Schatzmeisters. Norbert Schulz hatte die Daten aufbereitet und konnte von einem erfreulichen Ergebnis berichte. Die Veränderungen, die durch die Bundespartei veranlasst wurden, hätten bislang noch keine nachteiligen Auswirkungen gehabt.
Katharina Götz, die als stellvertretende Kreisvorsitzende anwesend war, gab dazu Hintergrundinformationen.
Der Bericht der Kassenprüfer war positiv, so dass sowohl Schatzmeister als auch der gesamte Vorstand einstimmig entlastet werden konnten.

Mit der Ehrung durch Katharina Götz nahm die Versammlung ihren Fortgang und schloss mit einer gemütlichen Runde ab.